In der Nähe von Freiburg wurden wir zur Leckagesuche an einem GfK Teich gerufen. Mit Erfolg.
Vor Kurzem stellten wir noch unsere Methode zur Leckage-Ortung an Teichen vor. Vor einigen Tagen wurden wir nun erneut zu einem erst vier Jahre alten und mit Glasfaser verstärktem Kunststoff (GfK) ausgekleideten Koiteich gerufen. 1 Zentimeter sei der Wasserverlust am Tag – Jahr ein, Jahr aus. Und soviel können wir Ihnen verraten: Sollte Ihr Wasserverlust immer mehr oder weniger der selbe sein, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Leckage groß. Denn im Winter ist aufgrund der geringen Fähigkeit der kalten Luft Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern weit geringer als im Sommer, was zu einer geringeren Verdunstung führt – dies aber nur als Nebenbemerkung. Sollten Sie dabei an einem 30.000 Liter Teich mit zwei Meter Tiefe ein Zentimeter am Tag verlieren, so sind das im Jahr immerhin rund 100.000 Liter die unnütz im Erdreich versickern.
Nach knapp zwei Stunden konnten wir an dem vorliegenden Teich das Loch nicht zu 100 Prozent orten, ein Fehler aber insofern eingrenzen, dass auf der Hand lag, was passiert war. Da unser Leckagesuchgerät auf der gesamten Nordseite des Teiches ein undichtes Laminat anzeigte, liegt der Verdacht nahe, dass während der Vorort Herstellung der Teichschale mit flüssigem Kunststoff aufgrund der Sonneneinstrahlung der Kunststoff zu schnell aushärtete und somit auf Dauer nicht dicht bleiben konnte. Auf der gesamten Südseite, also der Teil der während der Verarbeitung im Schatten gelegen haben musste, konnten wir nicht eine einzige Undichtigkeit ausmachen.
Selbst wenn wir keine GfK-Teich anbieten, so können wir jedem Teichbauer nur die Empfehlung aussprechen, während der Verarbeitung ein Zelt über den entsprechenden Teichbereichen aufzubauen, die gerade abgedichtet werden. Dies verhindert einerseits die direkte Sonneneinstrahlung und sorgt für eine gleichmäßige Verarbeitungstemperatur.