Immer wieder werden wir mit der Frage konfrontiert, ob wasserundurchlässiger Sichtbeton für Koiteiche geeignet ist.
Ob PVC-Folie, PE-Folie, EPDM-Folie, Flüssigfolie, glasfaserverstärkter Kunststoff oder unser PE-Vollmaterial. Abdichtungen für den Koiteich gibt es viele und jede einzelne davon hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Aber haben Sie schon mal gehört, dass sich jemand seinen Teich oder Filter rein aus wasserundurchlässigem Sichtbeton erstellen ließ? Logisch, die Planer und ausführenden Firmen solcher ‚Kellergewerke‘ geben grünes Licht und sehen darin kein Problem. Warum auch – denn dort geht es in der Regel um die Dichtigkeit gegen Wasserverlust und nicht darum ob in dem Becken später Koi gehalten werden können. Und genau da fängt das Problem an. Beton ist alkalisch und wird einerseits den pH-Wert in utopische Höhen treiben und zudem das Algenwachstum an den Wänden vorantreiben. Auch wer glaubt, dass sich der Beton nach anfänglichem Auswaschen bald ‚beruhigen‘ wird, sieht sich häufig getäuscht. Wahrscheinlich als Folge der biologischen Aktivität an den Teichwänden wird das Problem viele Jahre, wenn nicht sogar für immer, andauern.
Tipp: Wenn Sie Ihren Teich aus welchen Gründen auch immer aus Beton erstellen, so braucht die Teichwand dennoch zwingend eine Abdichtung. Hier weniger gegen Wasserverlust, denn als Kontaktsperre zwischen Wasser und Beton. Mögliche Abdichtungen sind glasfaserverstärkter Kunststoff (GfK), Anstrich mit Epoxydharz oder Flüssigfolie. Unter Umständen ist auch ein Auskleiden mit unseren PE-Hartplatten möglich.
Übrigens haben Betonwände noch einen weiteren Nachteil: Selbst bei perfekter Herstellung sind sie meist nicht so hochglatt wie sie beim Koiteich aufgrund der Verletzungsgefahr für die Fische sein sollten.