Um Gefahr für die Koi abzuwenden, sollten bei steigenden Nitritwerten Massnahmen ergriffen werden um einen weiteren Anstieg zu verhindern.
Nitrit ist für Koi ein nicht ungefährlicher Stoff. In geringen Konzentrationen darf er noch als Stressfaktor betrachtet werden, bei höheren Werten ist er ein Giftstoff der für Krankheitsausbrüche verantwortlich gezeichnet werden kann. Deshalb sollte man bei steigenden Nitritwerten immer mit Maßnahmen beginnen die einen weiteren Anstieg des Nitritwertes verlangsamen, verhindern oder das Nitrit sogar zum fallen bringen.
Werden Nitrtwerte von über 0,2 dauerhaft gemessen, so sollte man mit einem Zurücknehmen der Futtermenge reagieren oder ein Futter mit geringerem Eiweißgehalt füttern. Steigt das Nitrit über 0,4 mg/l, so sollte die Fütterung sogar komplett für einige Tage eingestellt werden. Auch wenn Wasserwechsel nur einen kurzfristigen Einfluss auf den Nitritwert haben, so sollten bei steigenden Nitritwerten immer verstärkt Wasserwechsel durchgeführt werden. Da bestimmt Filterstarterbakterien in der Lage sind Nitrit abzubauen, kann unter Umständen ein Zugeben von diesen Produkten in den Teich hilfreich sein. Hier sollte man sich aber vom Verkäufer dieser Produkte versichern lassen das diese auch tatsächlich Nitrit abzubauen im Stande sind. Da nitritabbauende Bakterien bei höheren Temperaturen besser arbeiten als bei niederen, kann unter Umständen ein Anheben der Temperatur bei gleicher Futtermenge Wunder wirken. So haben manche Versuche gezeigt, dass ein Nitritwert von 0,2 mg/Liter durch das Anheben der Teichtemperatur von 20°C auf 23°C eliminiert werden konnte.
Viel mehr Möglichkeiten als die Futtermenge zurücknehmen und dem Teich regelmäßige Wasserwechsel zukommen zu lassen hat man kurzfristig nicht zur Hand, um schlechte Nitritwerte zu verbessern. Deshalb machen wir uns morgen Gedanken dazu wie man mittel- bis langfristig das Nitrit unter Kontrolle bekommt.