In der gestrigen News ging es um den Zusammenhang zwischen Wasserklarheit und Pumpenleistung. Heute geht es um einen weiteren wichtigen Faktor der sich verschlechtern wird.

WAS PASSIERT, WENN MAN DIE PUMPENLEISTUNG HALBIERT NOCH ALLES?

Dass sich bei einer Halbierung der Pumpenleistung die Wasserklarheit verschlechtert ist einfach nachzuvollziehen. Was könnten Sie sich aber vorstellen, was sich noch verschlechtern könnte wenn plötzlich nicht mehr dieselbe Menge an Wasser im Kreis gepumpt wird wie seither? Denn alle anderen Parameter wie Filtergröße und Filterleistung bleiben ja offensichtlich dieselben. Nein bleiben Sie nicht. Zumindest nicht die Filterleistung. Denn vor allem die Leistung des biologischen Filters steht in direkter Abhängigkeit mit der Menge an Wasser die stündlich über diesen gepumpt wird. Und da gibt es den ganz klaren Zusammenhang: Je größer die Wassermenge die über ein Filtermaterial geleitet wird, desto größer ist dessen Abbauleistung in Bezug auf Ammonium und Nitrit. Am einfachsten kann dies über die bessere Ausnutzung des Materials an sich erklärt werden. Halbiert man nun die Pumpenleistung, so reduziert man zwangsläufig auch die Abbauleistung des Biofiltermaterials zu einem bestimmten Prozentsatz. Aber Achtung: Das Verhältnis ist nicht zwingend linear. Sprich, eine Halbierung des Wasserdurchsatzes hat keine Halbierung der Filterleistung zur Folge. Aber vor allem fischgiftiges Nitrit wird als Folge der Reduzierung der Pumpenleistung in größeren Konzentrationen zu messen sein als bei voller Pumpenleistung. Oder griffiger ausgedrückt: Hat man seither immer wieder Spuren von 0,1-0,2 mg/l Nitrit gemessen, so werden nach der Reduzierung der Pumpenleistung wahrscheinlich Spuren zwischen 0,2-0,5 mg/Liter zu messen sein. So zumindest unsere Erfahrung. Im Umkehrschluss heißt dies natürlich auch, dass man die Filterleistung schon alleine dadurch erhöhen kann, dass man die Pumpenleistung erhöht. Warum man dies aber nicht so einfach machen kann, darauf gehen wir in der morgigen News ein.