Teiche mit vielen Algen neigen dazu einen stark schwankenden pH-Wert aufzuweisen. Und das hat Gründe.
Wer in seinem Teich viele Algen hat und an einem sonnenreichen Sommertag zu verschiedenen Tageszeiten den pH-Wert misst, der wird eine erstaunliche Schwankung des pH Werts messen. Der Wert wird dabei am Abend kurz vor Sonnenuntergang am geringsten sein und morgens kurz vor Sonnenaufgang am höchsten. Dies erklärt sich über die Photosynthese bei der während der Tagesstunden CO2 aus dem Wasser aufgenommen und Sauerstoff abgegeben wird. Nachts kehrt sich dieser Prozess um und Pflanzen konsumieren Sauerstoff und geben CO2 an das Wasser ab. Zusätzlich besitzen Algen noch die Fähigkeit das Wasser zu „enthärten“ indem sie im Zuge der Biogenen Entkalkung die Karbonathärte aufspalten. Die Schwankungen des pH-Werts aufgrund der Photosynthese laufen nach oben und nach unten ab. Die Entkalkung im Zuge der Aufspaltung der Kabonathärte hingegen sorgt dafür, dass das Wasser weniger Karbonat besitzt und insgesamt zu einem geringeren pH-Wert tendiert – dies begründet unter anderem weshalb dem Wasser immer wieder Frischwasser zugeführt werden muss, um zu verhindern, dass die Karbonathärte gegen Null tendiert, was den pH-Wert auf gefährliche Werte von unterhalb 6 abfallen lassen könnte.