DER RICHTIGE ROHRLEITUNGS-QUERSCHNITT

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Es gibt eine ganz einfache Formel nach der man den benötigten Rohrleitungsquerschnitt berechnen kann.

Wie im gestrigen Update erläutert, steht der Strömungswiderstand einer Rohrleitung in direktem Zusammenhang mit der Strömungsgeschwindigkeit des Wassers. Für die Praxis haben sich diesbezüglich für die Sau- und Druckseite von Pumpen folgende Werte als praktikabel erwiesen:

Saugseite: 0,5-1 m/s
Druckseite: 1-2 m/s

Der Grund weshalb die Fließgeschwindigkeit auf der Saugseite der Pumpe den Wert von 1 m/s nicht übersteigen sollte, ist durch die Gefahr einer möglichen Kavitation begründet (wobei dies für die Anwendung am Koiteich eigentlich nicht relevant ist).

Möchte man nun durch eine Rohrleitung einen Volumenstrom von sagen wir 12.000 Liter pro Stunde bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 m/s strömen lassen, so berechnet man den dafür benötigten Rohrinnendurchmesser der Rohrleitung ganz einfach nach folgender Formel:

d = 18,8 √(Volumenstrom / Fließgeschwindigkeit)

Die Fließgeschwindigkeit geht dabei mit Kubikmeter pro Stunde und die Fließgeschwindigkeit mit Meter pro Sekunde in die Formel mit ein. Das Ergebnis ist der Rohrinnendurchmesser in Millimeter. Beispiel:

Volumenstrom: 12 m3/h
Fließgeschwindigkeit: 1,5 m/s

d = 18,8 √(12 m3/h / 1,5 m/s) = 18,8 √(8) = 53,17 mm

Die Rohrleitung müsste in diesem Fall einen Rohrinnendurchmesser von 53 mm haben. Mutmaßlich spricht dies für den Einsatz einer DN63 Rohrleitung, da 63 die Angabe für den Außendurchmesser dieser Rohrleitung ist. Würde man allerdings eine 40 mm Rohrleitung einsetzen, so würde die Strömungsgeschwindigkeit deutlich über 2 m/s ansteigen und somit die Pumpenleistung stark reduzieren.