DER SCHMUTZ ARBEITET FÜR UNS

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Warum Wasser das über unsere EVO3 Vliesfilter gefiltert wurde so abartig klar ist hat einen einfachen Grund: Der Schmutz!

Vielleicht hört es sich im ersten Moment etwas merkwürdig an wenn wir behaupten: „Der Schmutz ist unser Feinfilter!“. Aber nach einer kurzen Erläuterung was hinter dieser Aussage steckt werden Sie sehen wie wahr das ist.

Zunächst etwas zu unserem Filterpapier/-viles. Da das Art Papier/ Vlies das auf unseren EVO3 Filtern zum Einsatz kommt keine geordnete Faserstruktur aufweist, kann nicht wie bei Trommel- oder Endlosbandfiltern exakt angegeben werden, welche exakte Maschenweite diese besitzt und was der größtmöglichste Schmutz ist, der noch garantiert gefilter wird. So finden wir auf einem Quadratmeter Vlies sowohl Bereiche mit Durchlässen von 1.000 µm Durchlass und als auch welche die so fein sind, dass man mit dem blosen Auge gar keine Öffnung wahrnimmt. Mit anderen Worten: Die Verteilung der verschieden großen Durchlässe ist pures Chaos. Da jedoch das Funktionsprinzip der EVO3 Vliesfiltertraktion ein grundsätzlich anderes ist als beispielsweise bei Trommelfiltern, ist das auch nicht weiter tragisch. Denn bei uns übernimmt der Schmutz die eigentliche Arbeit. Wie das geht möchten wir Ihnen nun veranschaulichen.

Wird frisches Filterpapier in den Wasserkreislauf eingezogen, so definiert sich im ersten Moment der maximale Durchlass anhand der maximal großen Öffnung auf dem Papier. Doch bereits nach wenigen Minuten beginnt sich Schmutz in Form von Kot, Algenfasern und anderes vor die gegebenen Öffnungen zu setzen und diese zu verkleinern. Und da permanent Schmutz am nachkommen ist, beginnt die Schmutzschicht auf dem Papier immer dicker zu werden. Diesen Prozess nennen wir „Aufbau des Schmutzkuchens“. Logischerweise ist die Filtertraktion desto feiner, je dicker der Schmutzkuchen und je geringer der mögliche Wasserdurchlass ist. Da selbst im Sommer während dem maximalen Schmutzaufkommen im Teich die Zeit die das Vlies für einen Trommelumlauf benötigt immer noch mindestens 4h beträgt, kann sich ein Schmutzkuchen aufbauen, der kurz bevor er aus dem Filterkreislauf entfernt wird, nahezu wasserundurchlässig ist. Mit anderen Worten: Es wird auf annähernd 0 µm heruntergefiltert. Genau an dieser Stelle greift das Funktionsprinzip unserer Filterommel. Da das Vlies um diese herumgeführt wird, sorgt diese für die benötigte aktive Vlieslänge, damit der Aufbau eines derart starken Filterkuchens überhaupt möglich ist. Somit wird dort wo das unverbrauchte Papier ins Wasser gelangt die grobe Arbeit der Filtertraktion verrichtet, wohingegen das Wasser auf der Seite mit dem verschmutzten Vlies den Feinschliff erhält.

Sie sehen: Genau genommen ist das Filtervlies nur die Trägerschicht für den Schmutz der am Ende über die Feinheit der Filterung und über die Wasserdurchlässigkeit entscheidet. Wie sich das in unseren EVO3 Filtern mit der hydraulischen Belastung verhält zeigen wir Ihnen morgen.