ENDLICH FRÜHLING – WAS SIE JETZT BEI DER FÜTTERUNG BEACHTEN SOLLTEN

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Die Wintermonate sind nun endlich vorüber. Mit den steigenden Wassertemperaturen und der größer werdenden Zahl der Sonnenstunden werden unsere Koi endlich zusehends aktiver.

Die Versuchung den Koi jetzt zu viel an Futter zu füttern ist daher groß. Vor allem im Frühjahr aber ist etwas Vorsicht geboten. Managementfehler können in dieser Jahreszeit zu großen Problemen führen. Das Frühjahr ist daher auch die kritischste Jahreszeit in der Koihaltung. Die Energiereserven gehen nach dem Winter zur Neige. Das Immunsystem befindet sich zu Beginn des Frühjahrs am Jahrestiefpunkt. Hinzu kommt eine noch nicht stabile Umwelt. Damit sind sowohl die schwankenden Wassertemperaturen als auch der noch etwas in seinem Abbau gehemmte Biofilter gemeint. Mit der steigenden Stoffwechselaktivität nehmen unsere Koi auch zunehmend mehr Futter auf. Dadurch kommt es auch zu einer größeren Ausscheidung von Ammonium. Mit dem Abbau dieses Ammoniums kommen die Filterbakterien im Frühjahr meist noch nicht richtig zurecht. Vor allem die Werte des Ammoniums und Nitrits können daher erhöht sein. Durch die länger werdenden Tage wird auch das Wachstum der Algen beschleunigt. Dadurch können Schwankungen des pH-Werts und des Sauerstoffgehalts entstehen. Und dies vor allem dann, wenn zu viel gefüttert wird. Wie viel im Frühjahr gefüttert werden kann ist abhängig von der Menge der Koi (Gesamtgewicht), der Futtersorte aber auch von der Temperatur des Teichwassers. Idealerweise sollte die Futtermenge auch an die täglichen Schwankungen der Wassertemperatur angepasst werden.