Bürstenfilter werden immer populärer. Nun stellt sich die Frage: Funktioniert ein Bürstenfilter auch als Zusatzbiologie?
Bei den meisten Bürstenfilteranlagen die wir in den vergangenen zwei bis drei Jahren aufgebaut haben, war das Setup immer dasselbe: Zunächst Bürstenfilter, dann Pumpe, gefolgt von der UVC-Lampe und danach noch eine Zusatzbiologie in der Größe von 5-10% vom Anlagenvolumen. Diese Anlagen funktionieren hervorragend und selbst bei hohen Besatzdichten bleiben die Konzentrationen an Nitrit und Ammonium im unkritischen Bereich. Nun stellt sich zwangsläufig die Frage, ob dieses Setup auch funktionieren würde, wenn man auf die Zusatzbiologie verzichtet und rein auf die Biologie setzt, die sich in den Bürsten befindet. Ja, das würde gehen. Allerdings nur dann, wenn die Oberfläche des Bürstenfilters in etwa einem drittel der Teichoberfläche entspricht. Für einen 20.000 Liter Teich mit 1,5 Meter Tiefe würde dies einen Bürstenfilter von knapp fünf Quadratmeter Oberfläche notwendig machen. Aus diesem Grund verbauen wir an solchen Teichen einen kleineren Bürstenfilter und setzen am Ende auf einen Zusatzbiofilter.