IM WINTER IST WENIGER MEHR

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Wenn im Sommer die Futtermenge sich nach oben orientieren sollte, so ist dies im Winter genau umgekehrt.

Was möchte man während der warmen Jahreszeit bei seinen Koi erreichen? Genau: Man möchte in der ersten Linie Wachstum, einen guten Körperaufbau und nicht zuletzt möchte man den Koi auch die Möglichkeit geben, sich für den kommenden Winter zu konditionieren. Und dies funktioniert nur dann gut, wenn den Koi die entsprechende Futtermenge dafür angeboten wird. Das heißt die Futtermenge sollte sich im Sommer immer  Richtung des am maximal Möglichen orientieren. Dies ist auch deshalb möglich, da im Sommer bei warmem Wasser der Biofilter läuft, und die Koi einen Stoffwechsel besitzen, der enorme Mengen verstoffwechseln kann. Im Winter ist dies genau umgekehrt: Jetzt geht es weder um Wachstum, noch um Volumenaufbau oder die Konditionierung für ein bevorstehendes Ereignis. Jetzt geht es nur noch darum den Koi so viel Nahrung anzubieten, dass sie den Winter überdauern können. Und das ist bei weitem nicht so viel wie man denkt. Und jede Form der Überfüttern würde den Koi bei geringem Stoffwechsel im kalten Wasser genauso schaden wie es den Filterbakterien im Winter schwer fällt das entstehende Ammonium in Nitrit und Nitrat zu überführen. Kurzum: Im Winter sollte sich die Menge des gegebenen Futters nicht am maximal möglichen sondern am minimal benötigen orientieren. Oder wie man so schön sagt: Weniger ist mehr.