INNENANLAGEN TICKEN ANDERS – TEIL 5

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Luft, Luft, Luft – noch wichtiger als in Außenteichen ist eine ausreichende Belüftung in Innenanlagen.

Wussten Sie, dass bei stehenden Gewässern wie Seen der Wind eine wichtige Rolle beim Sauerstoffeintrag spielt? Denn dank des Windes wird sauerstoffreiches Oberflächenwasser in tiefere Wasserschichten befördert und statt ihrer sauerstoffarmes Wasser nach oben um sich dort ebenfalls mit Sauerstoff anzureichern. Sicherlich spielt dieser Windeffekt bei gut durchströmten Außenteichen eine untergeordnete Rolle bezüglich des Sauerstoffeintrags. Aber dennoch kann beobachtet werden, dass bei Teichen im Freien an der frischen Luft der Sauerstoff leichter ins Wasser eingetragen werden kann als in Innenanlagen. Dass dies tagsüber sicherlich auch mit der durch die Photosynthese der Fadenalge zusammenhängt steht außer Frage, aber insgesamt ist der Sauerstoffeintrag in Innenanlagen schwieriger. Doch kann man diesem Nachteil recht einfach begegnen: Mit einer starken bis sehr starken Belüftung. Wie stark die Belüftung dabei sein sollte ist recht einfach definiert. Ist sie eingeschaltet, so sollte die Wasseroberfläche so stark bewegt sein, dass Koi nicht mehr beobachet werden können. Oder in Zahlen ausgedrück: Pro 1.000 Liter Volumen sollten mindestens 10 Liter pro Minute effektiv eingetragen werden.

Neben der reinen Belüftung helfen zudem Rieselfilter den Sauerstoffwert stabil hoch zu halten. Zudem können sie als wichtiges Backup dienen, falls die Belüfterpumpe einmal ausfällt. Denn auch das wurde schon öfter an Innenanlagen beobachtet: Fällt die Belüftung aus, so fallen die Sauerstoffwerte zum Teil dramatisch schnell.