Wie häufig wir Ihnen empfehlen die Wasserwerte in Innenanlagen zu kontrollieren sagen wir Ihnen heute.
An großen, normal besetzten Außenteichen ist es in aller Regel ausreichend, wenn in der Zeit der intensiven Fütterung die wichtigen Wasserwerte zweimal im Monat bestimmt werden. Während des Winters reicht auch eine monatliche Überprüfung. Denn sollte kein unvorhergesehenes Ereignis wie ein über mehrere Stunden andauernder Stromausfall oder Pumpenstillstand stattgefunden haben, so ändern sich die Wasserparameter eigentlich nur langsam. Anders ist dies in Innenanlagen. Aufgrund des meist deutlich stärkeren Besatzes kann es hier bereits binnen weniger Tage zu derart drastischen Veränderungen der Wasserwerte kommen, dass es mitunter das Überleben der Koi gefährden kann. Besonders anfällig für sprunghafte Veränderungen sind hier der pH-Wert, die Karbonathärte des Wassers, die Ammonium- und Nitritkonzentration und vor allem der Sauerstoffgehalt. So kann sich in Extremfällen der pH-Wert um über pH 1 an einem Tag verändern, das Ammonium und Nitrit im selben Zeitraum von nicht nachweisbar auf über 1mg/Liter springen und der Sauerstoffgehalt von 8 mg/Liter auf gefährliche 5 mg/Liter fallen.
Um Veränderungen schon in einem sehr frühen Stadium zu erkennen, empfiehlt sich bei Wassertemperaturen von über 20°C und kräftiger Fütterung eine Kontrolle der vorgenannten Wasserwerte von 2-3 x die Woche. Bei geringer Fütterung und kühleren Temperaturen reicht auch eine einmalige wöchentliche Kontrolle aus. Ganz wichtig dabei: Konrollieren Sie die Wasserwerte immer wieder zu verschiedenen Tageszeiten. Denn so wird in Innenanlagen der Sauerstoffgehalt des Wassers am Abend geringer sein als morgens. In Teichen ist dies genau anders herum.