Wenngleich die Temperaturen in unbeheizten Teichen deutlich unter 10°C liegen, so sollte man dennoch die Futtermenge langsam anziehen.
In keiner Jahreszeit ist bei der Fütterung unserer Koi so viel Fingerspitzengefühl gefragt wie momentan. Einerseits sind die Koi nach Monaten im kalten Wasser geschwächt und die Energiereserven leer. Andererseits ist der Stoffwechsel aufgrund des kalten Wassers noch unten, was keine Fütterungen im großen Umfang erlauben. Und dennoch sollte man langsam damit beginnen die Futtermenge und auch Futterhäufigkeit etwas anzuziehen. Über die länger werdenden Tage und die langsame ansteigende Wassertemperatur erkennen Fische das nahende Frühjahr sehr gut, was sie ihrerseits zu einer leicht gesteigerten Aktivität veranlasst. Um eben dieser gesteigerten Aktivität gerecht zu werden und gleichzeitig einem gefährlichen Energiemangelsyndrom vorzubeugen, sollten Koi in Teichen mit einer Temperatur von unter 10°C einmal am Tag eine kleine Mahlzeit angeboten werden. Achten Sie aber darauf, dass nach zirka 10 Minuten kein Futter mehr an der Oberfläche treibt oder auf dem Teichboden liegt. In diesem Fall sollte die Futtermenge nach unten angepasst werden. Und das Wichtigste von allem: Beobachten Sie die Koi in ihrem Fressverhalten. Sie können Ihnen die optimale Futtermenge weit besser mitteilen als wir das können.