Der Sommer ist da und die Futtermenge hoch. Jetzt sollte der Biofilter auf Hochtouren laufen
Am Ende ist es mit den wertvollen unverzichtbaren Bakterien im Biofilter wie mit den Koi selbst: Im Sommer ist die Leistungsfähigkeit perfekt, im Herbst lässt sie langsam nach und im Winter ist sie auf dem Minimum. Im Frühjahr kommen sie langsam wieder zu sich um dann im Sommer wieder den Höhepunkt der Abbauleistung zu erlangen. Und wie bei den Koi ist die Anpassung an höhere Wassertemperaturen bei gleichzeitig steigendem Nährstoffangebot der kritische Moment, bei dem selbst in leistungsstarken Filter nicht immer zu 100% garantiert werden kann, dass die Wasserwerte immer perfekt sind. Doch schon nach wenigen Wochen der Anpassung sollten die Filterbakterien so auf Zack sein, dass selbst ein größerer täglicher Futtereintrag problemlos ab- beziehungsweise umgebaut wird. Genau hier sind wir derzeit. Die Teiche sind seit Wochen warm, die Koi gierig und der Futtereintrag hoch. Sollten Sie jetzt dennoch zu irgendeinem Zeitpunkt des Tages deutlich erhöhte Ammonium- oder Nitritwerte messen, so liegt der Verdacht nahe, dass der Biofilter entweder zu klein oder der Wasseraustausch zwischen Teich und Filter nicht ausreichend groß ist. Zumindest ist es nun an der Zeit, den systematischen Fehler zu finden und zu beheben. Denn langfristig sind schlechte Wasserwerte einer der großen Faktoren, die für Krankheiten verantwortlich gemacht werden können.