Wo es ein zu klein gibt kann auch in zu groß vorkommen. Was dabei passiert zeigen wir Ihnen heute.
Gestern haben wir gezeigt, dass bei zu klein dimensionierten Papierfiltern der Papierverbrauch exponentiell in die Höhe schießt und die Feinheit der Filterung dahingehend beeinträchtigt wird, dass sich auf dem Papier kein Filterkuchen mehr aufbaut. Was würde eigentlich passieren, wenn man den Papierfilter sehr viel größer als das auslegt, was man eigentlich braucht? Sagen wir statt eines 500er gepumpten Filters würde man sich nun einen 1.000er anschaffen. Würde dann nicht das Papier um so viel langsamer durch den Filter fließen, dass man durch den geringeren durch die Strömung verursachten Reibungsverlust Papier spart? In der Theorie ist das sicherlich richtig. In der Praxis nicht. Denn unsere aktive im Wasser befindliche Papierlänge ist exakt auf die Papierbreite und den Volumenstrom abgestimmt, dass sich bei normalem Betrieb ein Filterkuchen aufbaut, das kurz bevor das verschmutzte Papier das Wasser verlässt dieser so dick ist, dass ein Wasserdurchsatz fast nicht mehr möglich ist. Würde man also im Umkehrschluss den Filter deutlich zu groß dimensionieren, dann wäre der Filterkuchen hier bereits schon nach der Hälfte des Trommelumlaufs so dick, dass er praktisch keinen Wasserfluss mehr zulässt. Dies wäre zwar nicht dramatisch und würde zu extrem klarem Wasser führen, einen wirklichen Vorteil hätte man aber daraus nicht. Der Papierverbrauch wäre in etwa so groß, wie bei einem kleineren Filter.
Fazit: Auch zu groß dimensionierte Papierfilter bringen keinen wirklichen Vorteil. Am Besten entscheidet man sich immer für die Größe, die wir auf den entsprechenden Volumenstrom angeben.