Wie gestern beschrieben sieht man Wasser mit bloßem Auge seine Qualität nicht an. Man sieht es aber an etwas anderem.
In unserer gestrigen News hatten wir es davon, dass man Wasser seine Qualität in keiner Weise ansieht. Mit bloßen Augen sehen wir höchstens ob es trübe oder klar ist – und das ist nicht einmal maßgeblich für die Qualität bezüglich der Koihaltung. Doch selbst wenn man dem Wasser seinen Zustand nicht ansieht, seinen Bewohnern, den Koi (oder Fischen) sieht man es sehr wohl an. Denn egal ob der Sauerstoffgehalt, der pH-Wert, die Temperatur oder die Stickstoffverbindungen Ammonium oder Nitrit aus dem Ruder laufen, Fische reagieren auf verschiedene Weise darauf. Dabei ist auch klar: Eine schnell verlaufende Veränderung wird deutlicher angezeigt als eine schleichende. Hat man jedoch immer vor Augen, dass gesunde Koi ab 16-18°C Wassertemperatur praktisch immer Appetit haben, am Menschen interessiert und meist nur wenig schreckhaft sind, dann sollte man eine Veränderung hin zum Schreckhaften, Uninteressierten und vor allem Appetitlosen schnell erkennen. Kommen dann noch äußere Veränderungen wie gerötete Haut oder ein weißer Schleimüberzug hinzu, dann sollten die Alarmglocken zu läuten beginnen. Ob es am Ende dann am Wasser lag oder eine andere Ursache hatte, muss dann diagnostiziert werden. Allerdings wissen wir heute aus der Erfahrung, dass sehr viele Krankheiten ihren Ursprung in einer unzureichenden Wasserqualität hatten.
Fazit: Beobachten Sie täglich Ihre Koi und Sie werden sehen, dass Sie ihnen mehr über den Zustand des Wassers zu verraten im Stande sind als Sie glauben.