Die meisten Koiteiche sind eher steril gehalten. Aber funktioniert die Koihaltung auch in naturnahe angelegten Teichen?
Das die Koihaltung in eher steril angelegten Teichen etwas einfacher ist als in naturnahen liegt auf der Hand. Denn je weniger Pflanzen und Steine die Strömung stören und je weniger Dreck sich dort ablagern kann, desto hygienischer kann ein Teich betrieben werden. Und eine gewisse Hygiene (die aber auch nicht übertrieben werden braucht) ist eine der Grundregeln für die erfolgreiche Koihaltung (oder Fischhaltung). Hinzu kommt, dass viele Pflanzen in Koiteichen mehr Schmutz verursachen, als dass sie tatsächlich gewisse Schadstoffe dem Wasser entziehen. Dennoch kann man nicht sagen, dass die Koihaltung in naturnah angelegten Teichen nicht möglich sei. Nur eben in anderem Maßstab. Legt man beispielsweise die Definition für die Besatzdichte an sterilen Koiteichen von 1 Koi pro 1.000 Liter Wasser zu Grunde, so sollte man diese bei naturnah angelegten Teichen auf das drei- bis vierfache nach unten korrigieren. Sprich ein Koi pro 3.000-4.000 Liter Wasservolumen. Denn je weniger Koi, desto weniger Probleme mit der Hygiene und desto weniger Probleme mit Krankheiten oder Parasitenbefall.