Einer der größten Managementfehler in der Koihaltung im Winter ist fehlende Aufmerksamkeit.
Hand aufs Herz: Nehmen Sie sich bei den derzeit in den meisten Teilen vorherrschenden frostigen Temperaturen tatsächlich täglich die benötigte Zeit um Ihren Koibestand zu inspizieren? Sprich, wissen Sie ob Ihre Koi alle fit und entsprechend der Wassertemperatur munter sind. Kommen alle zur Fütterung oder sondern sich bestimmte Koi ab? Gibt es Koi mit weißem Schleimhautüberzug oder anderen Symptomen die auf eine schlechte Kondition schließen könnten? Aus der Erfahrung ist uns leider zu gut bekannt, dass vor allem unter Teichabdeckungen häufig eben nicht alles in Ordnung ist, diese Probleme aber während des Winters aufgrund fehlender Aufmerksamkeit unentdeckt bleiben. Im Frühjahr aber, wenn die Abdeckung abgebaut wird und sich der Zustand häufig weiter deutlich verschlechtert hat, ist das Entsetzen groß. Denn jetzt wird offensichtlich was sich da während des Winters zusammengebraut hat. Doch muss das nicht sein. Nehmen Sie sich einfach auch im Winter täglich einige Minuten Zeit und arbeiten Sie eine innere Checkliste ab. Sollte sich dabei der eine oder andere Koi auffällig zeigen, so ist das nicht sofort ein Grund panisch zu reagieren. Aber man weiß welchen Fischen man besondere Aufmerksamkeit schenken sollte. Übrigens ist fehlende Aufmerksamkeit der unserer Erfahrung nach häufigste Managementfehler den Koiliebhaber im Winter begehen.