OLD STYLE – VENTURIDÜSEN

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Der Eintrag von Sauerstoff über Venturidüsen war früher eine gängige Methode. Mittlerweile sieht man diese Düsen kaum noch. Das hat Gründe.

Das Bernoulli Prinzip auf das die Funktion so genannter Venturidüsen aufbauen ist denkbar einfach: In einem von Querschnitt verjüngten Rohrabschnitt kurz vor Ende der Rohrleitung fällt der Druck so weit, dass über eine an dieser Stelle angebrachte Schlauchleitung atmosphärischer Sauerstoff angesogen wird. Dieser vermischt sich mit dem Wasser, was je nach Pumpenleistung zu einem ordentlichen Gasaustausch und Sauerstoffaufnahme führen kann. Das sprudelnde Luft-Wasser-Gemisch entweicht schließlich der Rohrleitung und wird dem Teich zugeführt. Weshalb Venturidüsen jedoch am Koiteich außer Mode geraten sind ist überwiegend auf drei Gründe zurückzuführen:

1. Pumpenleistung: Je nach Venturidüse wird die Pumpenleistung um einiges zurückgehen. Einmal ist die auf den Abschnitt der Rohrleitung mit der Verjüngung zurückzuführen und zum anderen auf die Tatsache, dass das Wasser-Luft-Gemisch einen höheren Reibungsverlust erzeugt.

2. Strömung: Mit dem Luft-Wasser-Gemisch kann im Teich aufgrund der aufsteigenden Luft weniger gut Strömung erzeugt werden.

3. Lärm: Venturidüsen erzeugen im Betrieb ein schnorchelndes Geräusch, was auf die Ansaugung der Luft zurückzuführen ist. Da sich Venturidüsen immer im Teich befinden, kann dies eine unangenehme Geräuschkulisse erzeugen.

Unser Tipp: Sauerstoffeintrag und Gasaustausch sollten über Belüfterpumpen und Rieselfilter gesichert sein. Wasserführenden Pumpen sollten sich auf den Filterkreislauf und die Strömung im Teich konzentrieren.