Auch wenn Wasserpflanzen als alleiniger Filter in der Regel für die Wasseraufbereitung nicht ausreichen, so sind sie dennoch hilfreich.
Insbesondere Einsteiger ins Koihobby spielen ab und an mit dem Gedanken auf professionelle Filtertechnik zu verzichten und die Wasseraufbereitung rein über Pflanzenfilter vorzunehmen. Was von der biologischen Seite der Nitrifikation unter Umständen bei nicht ganz so stark besetzten Teichen eventuell noch denkbar wäre, ist vom mechanischen Part der Schmutzentfernung schlicht undenkbar. Denn Gartenteiche sind nur dann von deren Keimdichte für Fische unbedenklich, wenn vor allem der Kot in möglichst kurzen Zeitabständen aus dem Wasser entfernt wird – bei unseren EVO3 Papierfiltern passiert dies in der Regel vier Stunden nachdem der Schmutz/Kot das Filterpapier erreicht hat.
Doch selbst wenn Pflanzen als alleinige Filter am Koiteich nicht taugen, so können wir doch immer wieder beobachten, dass Teiche mit großen Pflanzbereichen mit üppigem Bewuchs ein ganz besonderes Wasser haben. Es scheint in der Regel etwas klarer, frischer und mit einem stärkeren Glanz an der Oberfläche. Womit sich dies nun erklärt kann mit Sicherheit nicht gesagt werden. Doch zu tun hat es unter anderem durch die zusätzliche biologische Leistung, die niedrigeren Phosphat- und Nitratwerte und die sehr hohen Pflanzen wie Schwertlilien, vielleicht auch durch die größere Schattenfläche, die dadurch dem Teich zukommt. Und Schwertlilien können in Koiteichen gigantisch überdimensional werden.
Fazit: Wer Pflanzen an seinem Teich möchte, kann dies tun. Auch werden diese einen wertvollen Zusatzdienst bei der Wasseraufbereitung erweisen. Alleine über Pflanzen zu filtern empfiehlt sich schon wegen der fehlenden mechanischen Filterung nicht.