Schwankungen des pH-Wertes werden von den Filterbakterien noch recht gut weggesteckt. Kritischer ist hier vielmehr der unterste Grenzwert.
Auf größere Schwankungen der Wassertemperatur reagieren Koi und Filterbakterien meist empfindlich. Und über Temperaturschwankungen erklären sich auch immer wieder sich plötzlich und scheinbar unerklärliche Veränderungen der Wasserqualität. Die Frage die sich nun stellt: Ist nur die Temperatur ein Faktor der einen Einfluss auf die Filterbakterien hat oder reagieren Bakterien auch sensibel auf die Schwankungen des pH-Wertes? Versuche haben eindeutig gezeigt, dass der pH-Wert in einem Bereich zwischen 6,5 bis zirka 9 schwanken kann, ohne dass dies einen größeren Einfluss auf die Nitrifikation hat. Allerdings sei betont, dass die Schwankungen jeweils nicht größer als pH 1 sein sollten. Anders sieht es aber mit den Grenzwerten des pH Wertes aus. Sinkt der pH-Wert unter 6,5 so kann sich binnen kurzer Zeit ein dramatischer Anstieg des Ammoniums und Nitrits zeigen, da die Filterbakterien einfach nicht mehr effektiv arbeiten. Richtig eklatant wird es unter pH 6, da hier die Filterbakterien die Arbeit fast komplett einstellen. Interessant ist das die Filterbakterien scheinbar nicht absterben. Denn wird der pH-Wert wieder angehoben, so können sich die Wasserwerte wieder genauso schnell verbessern wie sie sich verschlechtert haben. Deshalb ist bei sprunghaften Veränderungen des Nitrits oder Ammoniums immer der pH-Wert zu kontrollieren. Auch wenn in hartem europäischem Wasser pH-Stürze eher selten sind.