Werden Rohre verlegt, so sollten diese entweder über die gesamte Länge fallen oder steigen. Niemals aber beides.
Wissen Sie wie viele Rohrleitungen (vor allem Bodenablaufleitungen) an Koiteichen verbaut wurden die nie wirklich funktioniert haben? Der Grund: Luftansammlungen die vor allem im Schwerkraftsystem kaum herauszubekommen sind und die sich bei falscher Rohrleitungsverlegung vor allem immer wieder bilden. Jetzt mögen Sie sich vielleicht fragen wie es denn sein kann, dass sich in einer Rohrleitung die komplett mit Wasser befüllt ist und einmal richtig entlüftet wurde wieder Luft ansammeln kann? Die Erklärung dafür ist einfach: Der Unterdruck der sich in Rohrleitungen bildet, wenn diese mit Wasser durchströmt werden, kann feinste Gasblasen aus dem Wasser lösen. Im ersten Moment ist dies nicht schlimm. Können diese sich aber an einer ‚höchsten Stelle‘ in der Rohrleitung sammeln, so kann es nach einigen Wochen Standzeit dazu kommen, dass die betroffene Rohrleitung komplett stillgelegt wird. Und selbst das Herausdrücken dieser Luftkissen mittels Pumpenleistung ist alles andere als eine unkomplizierte Aufgabe, da Luft kompressibel ist. Deshalb ist es unbedingt wichtig, dass bei der Verlegung von Rohrleitungen peinlichst darauf geachtet wird, dass jede Verbindungsleitung in der das Wasser per Schwerkraft angetrieben wird, entweder über deren gesamte Länge fällt oder steigt. Denn sämtliche Leitungen die erst steigen und dann wieder fallen sind grundsätzlich von diesem Problem betroffen. Aber auch in Rohrleitungen die erst fallen und dann steigen, kann es zu Problemen kommen – nur sind diese einfacher zu entlüften.
Warum gepumpte Systeme weniger betroffen sind als Schwerkraftsysteme erklären wir in einer der kommenden News.