SAUERSTOFFGEHALT IM WASSER: NIEMALS KONSTANT

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Im Gegensatz zum Leben an Land ist der Sauerstoffgehalt im Wasser vor allem eines nicht: konstant.

Bezogen auf eine gleichbleibende Höhenlage ist der Sauerstoffgehalt in der Luft für uns Landbewohner mehr oder weniger bei 21% konstant. Im Wasser ist dies anders. Dort kann der Sauerstoffgehalt als Variable beschrieben werden, bei dem sich der Wert immer aus der aktuellen Eintrags- und Verbrauchssituation errechnet. Was zu den beiden Variablen Eintrag und Verbrauch noch erschwerend hinzu kommt, ist die Tatsache, dass die maximal lösliche Sauerstoffmenge mit zunehmender Wassertemperatur abnimmt. So kann Wasser bei 100% Sättigung und 10°C gewaltige 10,92 mg/Liter speichern, wohingegen bei gleicher Sättigung und 27°C der Sauerstoffgehalt auf 7,86 mg/Liter zurück geht. Fatal wird die ganze Geschichte aber erst dann, wenn man sich vor Augen hält, dass Koi im warmen Wasser aufgrund ihres höheren Stoffwechsels mehr Sauerstoff benötigen als im kalten. Deshalb sollte vor allem bei Temperaturen über 20°C der Sauerstoffgehalt regelmäßig überprüft werden und mittels Belüftung für einen ausreichenden Eintrag gesorgt werden.