Die Bilder die wir Ihnen heute zeigen, werden Sie zum Staunen bringen. Doch sind solche Fälle gar nicht so selten.
Was bringt Wasser am einfachsten und am nachhaltigsten zum Schäumen? Eiweiß. Aber nicht irgendwelche Stickstoffverbindungen die das Ende der Eiweißstoffwechselkette darstellen sondern reines unverdautes Eiweiß. Und wenn Sie sich die beiden Bilder zur heutigen News anschauen, dann sehen Sie einen Fall in der ein Futterautomat nicht so funktionierte, wie man sich das vorstellte. Aber nicht nur das. Der Betreiber der Anlage war einige Tage flachgelegen und konnte sich nicht um die Anlage selbst kümmern. Wieder auf den Beinen traf ihn schier der Schlag. Zwar hatte das Wasser zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschäumt, aber alles war voll Futter. Erst nach den ersten großen Wasserwechseln und dem Aufsalzen der Anlage begann es schließlich wie verrückt zu schäumen. Und Salz ist neben Eiweiß die zweite Zutat die man für gigantische Schaumbildung benötigt (siehe Abschäumtechnik in der Meerwasseraquaristik). Interessanterweise sind Ammonium und Nitrit nur leicht erhöht und die Fische putzmunter. Einzig stört der Schaum. Alles was man tun kann ist den Schaum so lange per Hand abfischen bis es schließlich irgendwann aufhört. Solange man dies konsequent tut, ist es für die Koi auch nicht gefährlich. Würde man den Schaum allerdings im System belassen, so würde irgendwann das Eiweiß über einen Prozess der sich Ammonifikation nennt zu Ammonium und die wirklichen Probleme würden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Allerdings kann es einige Wochen dauern bis das Wasser nicht mehr schäumt. Übrigens sind solche Fälle nicht so selten. Und jeder kennt auch den Fall bei dem Unmengen unverdautes Eiweiß in ein System eingetragen wird und danach die belüfteten Filter wie blöde zu schäumen beginnen: Beim Ablaichen.