Heute möchten wir uns mit der Frage beschäftigen, ob Bachläufe am Teich eigentlich einen Beitrag zur Filterung leisten.
Schön angelegte Bachläufe im Garten sind zum einen schön anzuschauen und können mitunter auch eine angenehme Geräuschkulisse erzeugen. Doch treffen wir immer wieder auf Kunden, die auf die natürliche Filterleistung von Bachläufen schwören. Die Frage die daraus resultiert: Haben Bachläufe tatsächlich eine bemerkenswerte Filterleistung oder ist es doch eher eine optische Angelegenheit? Grundsätzlich werden sich Filterbakterien und andere für die Wasserqualität wichtige Kleinstlebewesen überall dort ansiedeln, wo einerseits das Milieu stimmt und andererseits Oberfläche zur Besiedelung angeboten wird. Da Bachläufe jedoch stark lichtdurchflutet sind, und gerade Filterbakterien ein dunkles Milieu bevorzugen, wird es an diesem Punkt schon schwierig. Zudem ist die angebotene Oberfläche in einem Bachlauf in Relation zu einem Biofilter mit speziellem Filtermaterial eher gering. Sprich für die biologischen Prozesse die für den Abbau von Ammonium und Nitrit verantwortlich sind, sind Bachläufe eher unbrauchbar. Anders sieht es jedoch aus, wenn man die Geschichte von der Seite vieler anderer Kleinstlebewesen betrachten, die es ebenfalls für ein fischgesundes Wasser braucht. Denn diese können sich hier ansiedeln ohne permanent Gefahr zu laufen, von den Koi abgeweidet zu werden.