Dass Teiche mit einer hohen Karbonathärte einen hohen pH-Wert aufweisen und Teiche mit wenigen Karbonaten einen niedrigen, ist bekannt. Aber warum ist das so?
Japan ist eine Insel die auf vulkanischem Gestein aufgebaut ist. Das heißt es gibt nur sehr wenige Erdalkalimetalle, was gleichzeitig bedeutet, dass die Karbonathärte des Wassers mit Werten vielerorts zwischen 1-3 (in Europa für gewöhnlich 5-15) relativ gering ist. Und dieser geringe Karbonathärtewert bewirkt, dass die pH-Werte in den Teichen der Züchter meist Werte zwischen pH 6,5-pH 7,2 annehmen. In Europa hingegen findet man häufig Werte von über 7,5 vor. Einfach ausgedrückt, findet sich der Grund hierfür in der Fähigkeit der Karbonathärte sich bei Kohlensäuremangel im Teich aufzuspalten und den Teich mit wichtiger Kohlensäure zu versorgen. Auf der anderen Seite beginnt sich bei Kohlensäureüberschuss die Karbonathärte wieder zu bilden, falls der Teich plötzlich einen Kohlensäureüberschuss zeigt. Mit anderen Worten besitzen Teiche mit einer eingangs hohen Karbonathärte einen deutlich stabileren pH-Wert als Teiche mit niederer Karbonathärte, allerdings ist der pH -Wert an sich auch deutlich höher. Übrigens kann der Effekt der Auflösung der Karbonathärte an den bekannten Kalkablagerungen an den Teichwänden beobachtet werden. Denn diese sind nichts anderes als Calciumkarbonat – einem Bestandteil des Hydrogencarbonat-Ions.
In der morgigen News gehen wir darauf ein, weshalb die Karbonathärte in gut besetzten Teichen mit hoher Fütterung zu fallen beginnt.