Zu diesem Thema gibt es zwar keine wissenschaftliche Ausarbeitungen, aber die Hinweise verdichten sich, dass Wasserwechsel für die Schönheit von Koi durchaus wichtig sind.
Das Spiel mit dem Wasser und der Wasseraufbereitung am Koiteich ist eigentlich ein ganz einfaches: Einerseits gibt es Stoffe die werden von Bakterien um- beziehungsweise abgebaut und auf der anderen Seite gibt es wieder Belastungsparameter die nicht mehr oder nur noch in geringen Mengen vom System selbst aufgenommen oder in ihrer Konzentration reduziert werden. Die beiden bekanntesten abbaubaren Parameter sind Ammonium und Nitrit, die beiden nur noch bedingt reduzierbaren sind Nitrat und Phosphat. Nitrat ist dabei das Endprodukt der Nitrifikation des Ammoniums und Nitrits. Phosphat gelangt zunächst über das Fischfutter in den Koi und wird zu zirka 50% über den Kot ausgeschieden. Und würde man in einem Koiteich keinen Wasserwechsel machen sondern stets nur das verdunstete Wasser gegen Leitungswasser austauschen, man würde sich wundern in welche galaktischen Höhen diese beiden Stoffe in ihrer Konzentration steigen würden. Auch wenn weder der eine noch der andere Stoff Koi unmittelbar krank machen, so sind es doch fäkale Belastungsparameter. Beobachtungen haben dabei gezeigt, dass sich Koi in Teichen von der Schönheit her wesentlich schlechter entwickeln als Koi bei denen diese Stoffe sich in einem gewissen Rahmen befinden. Was nun ein gewisser Rahmen ist kann nur schwer beziffert werden. Wenn das Nitrat nicht über 50 mg/Liter steigt und das Phosphat unter 2 mg/ Liter ist, so dürfte es keine negativen Einflüsse auf die Schönheit haben. Wie viel Frischwasser Sie dazu nun brauchen, kann von unserer Seite nicht gesagt werden. Aber bis zu 25% pro Woche im Sommer werden es schon sein.
Morgen zeigen wir Ihnen warum Genesis EVO3 Vliesfilter gefilterte Teiche in der Regel einen geringeren Phosphatwert haben als konventionell gefilterte.