Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Veränderung der Strömung im Winter unter bestimmten Bedingungen beträchtliche Vorteile hat.
Mit fallenden Teichtemperaturen geht bei Koi der Stoffwechsel zurück, was zur Folge hat, dass sowohl der Appetit der Koi, als auch die Bewegungsfreudigkeit zurückgeht. Lässt man die Temperaturen ungebremst fallen und befinden sie sich irgendwann bei 5-7°C, so werden die Koi kaum mehr Nahrung aufnehmen und vorzugsweise auf dem Boden liegen. Die Stelle, die sich die Koi zum Abliegen aussuchen werden, wird genau die Stelle in Ihrem Teich sein, an dem die geringste Strömung herrscht und die Koi somit den geringsten Energieeinsatz benötigen um dort verweilen zu können. Den gleichen Effekt würden Sie übrigens beobachten, wenn Sie Ihre Koi im Sommer für einige Tage/Wochen nicht füttern würden. Nach einigen Tagen/Wochen würden Ihre Koi Ihnen zeigen wo der strömungsärmste Punkt im Teich ist.
Um den Koi nun im Winter die Möglichkeit anzubieten mit wenig Energieeinsatz möglichst lange auskommen zu können, empfehlen wir unseren Kunden gerne die Strömung im Herbst dahingehend zu verändern, dass der Teich bei gleicher Pumpenleistung einfach weniger in Bewegung ist. Dies kann entweder durch ein Verdrehen der Ausströmer im Teich sein, ein Umplatzieren der Sauerstoffausströmer oder wie auch immer. Allerdings ist dieser Tipp nur an all jene gerichtet, die Ihren Teich unterhalb 13-14°C bei geringer Fütterung überwintern. Wird nach wie vor mindestens einmal pro Tag gefüttert, so sollte schon alleine wegen des besseren Schmutzabtransportes alles bleiben wie gehabt.
Als positiver Nebeneffekt ist es häufig zudem so, dass weniger stark strömende Teiche ihre Temperatur besser halten als stark in Bewegung befindliche.