Ein 15 Meter langer und 1 Meter breiter Bachlauf quer durch den Garten in den die Koi zudem noch reinschwimmen können – wäre das nichts?
Vor Kurzem erreichte uns die Anfrage eines Landschaftsarchitekten, der für seinen Kunden einen Koiteich mit angeschlossenem Bachlauf plante. Doch sollte dies kein gewöhnlicher Bachlauf sein, sondern einer der 15 Meter lang und ein 1 Meter breit ist, in den zudem die Koi schwimmen können und der schön langsam aber sichtbar vor sich hinströmt und somit den anfallenden Dreck zum Teich hin bewegt. Das mit der Länge und Breite ist sicherlich kein Problem. Und bei mindestens 50 Zentimeter Tiefe würden sich sogar die scheuen Koi irgenwann an einem guten Tag hineinwagen. Doch ist eine Strömung realisierbar, die so schnell fließt, dass sie sichbar ist und zudem den Schmutz zum Teich befördert? Wenn wir nun annehmen, dass es für diese Anforderung eine Strömung von 20 Zentimetern pro Sekunde braucht (und das ist wahrlich nicht schnell), so würde dies bei einer Querschnittsfäche von 0,5 Quadratmetern (da der Bachlauf 1 Meter breit und 0,5 Meter tief ist) ein stündliches zu bewengendes Wasservolumen von 360.000 Litern bedeuten. Ja, Sie haben richtig gelesen: Es müssen für eine Strömung von 0,2 Metern/Sekunde stündlich 360.000 Liter gepumpt werden. Selbst bei einem Bachlauf mit geringem Niveauunterschied zum Teich würde das den Einsatz von 24 Genesis Blue Stream Pumpen notwendig machen.
Sie sehen: In der Theorie hört sich vieles gut an, was später in der Praxis nicht sinnvoll umzusetzen ist.