Aufgrund vieler Einflüsse verändert sich der Sauerstoffgehalt des Teiches im Tagesverlauf ununterbrochen. Dabei sollte man genau wissen wann der Tagestiefpunkt ist.
In jedem System Koiteich gibt es Sauerstoffproduzenten und Sauerstoffkonsumenten. Die bekanntesten Konsumenten sind die Koi, die Filterbakterien und während der Nachtstunden die Algen. Aktive Produzenten sind eigentlich nur die Algen während der Photosynthese, die allerdings nur tagsüber unter Zugegensein von Sonnenlicht stattfindet. Der restliche Sauerstoff, vor allem der auch zur Nacht benötigte, wird über die Teichoberfläche und über die verschiedenen Möglichkeiten der Belüftung in den Teich eingetragen. Und wenn es Sie einmal interessiert um wie viel Milligramm pro Liter der Sauerstoffwert während 24 Stunden schwanken kann, so sollten Sie diesen einmal im Stundenrhythmus messen. Dabei kommt es nicht selten vor, dass zwischen dem Tageshoch und dem Tagestief bis zu 3-4 mg/Liter liegen. Eine Schwankung des Sauerstoffgehalts in diesem Bereich stellt für die Koi auch kein Problem dar, solange der Tiefpunkt 7mg/Liter nicht unterschreitet. Aber zu welcher Uhrzeit ist nun der Tiefpunkt in Ihrem Teich? Abends, kurz nach der letzten Fütterung wenn Koi und Filterbakterien auf Hochtouren laufen? Oder morgens kurz vor Sonnenuntergang nachdem die Algen die ganze Nacht über Sauerstoff konsumierten. Wir können es Ihnen nicht sagen. Doch können wir Ihnen raten es für Ihren Teich rauszufinden und den Sauerstoffeintrag auf diesen Punkt hin auszurichten. Sprich, ist der Sauerstoffwert am Tagestiefpunkt unter 7mg/Liter, so sollten Sie die Belüftung anheben. Wichtig dabei: Die Messungen sollten vor allem bei warmem Wasser im Sommer durchgeführt werden. Denn sowohl die Schwankungen als auch die Maximal- und Minimalwerte sind im Sommer deutlich größer als im kühlen Wasser.