Einen Teich gut gegen Wärmeverlust isolieren ist das Eine. Ihn hermetisch gegen die Umwelt abdichten etwas Anderes.
Gehen wir von einem 20.000 Liter großen Teich aus bei 10°C und einer 100%igen Sauerstoffsättigung. Dann befinden sich 11,3 mg/ Liter Sauerstoff im Teich. 11,3 mg/ Liter bedeuten bei 20.000 Liter 226.000 mg oder 226 gr. Zugegebenermaßen ist der Stoffwechsel und damit der Sauerstoffbedarf bei 10°C nicht der höchste, deshalb gehen wir von 0,05 gr pro kg Koi pro Stunde aus. Schwimmen in dem Teich 25 mittelgroße Koi mit je 3 kg, so sind dies 75 kg. 75 kg Koi verbrauchen somit 3,75 gr pro Stunde. Somit verbrauchen Sie an einem Tag 90 gr und an zwei Tagen fast das Komplette dessen, was sich im Teich an Sauerstoff befindet. Natürlich kann man das so einfach nicht rechnen. Und man darf auch nicht vergessen, dass bereits nach einem Tag der Sauerstoffwert auf rund 6 mg/ Liter fallen würde. Warum wir das schreiben? Ganz einfach: Wenn Sie Ihren Teich absolut hermetisch gegen die Umgebung abdichten um so auch noch das letzte Quäntchen Energie zu sparen, so laufen Sie immer Gefahr das im Falle eine Stromausfalls kein Sauerstoff mehr ins Wasser gelangen könnte und den Koi nur noch eine begrenzte Zeit verbleibt. Zudem ist es überflüssig Teiche allzu dicht abzudecken. Denn einmal bietet die Stegdoppelplatte eine Isolation und eine weitere und wahrscheinlich genauso wichtige Isolierschicht bildet das Luftpolster zwischen der Abdeckung und der Wasseroberfläche. Sprich selbst wenn bei der Abdeckung der eine oder andere kleine Spalt offen bleibt, so wird dies an der isolierenden Wirkung nicht viel ändern. Aber im Notfall kann hier überlebensnotwendiger Sauerstoff unter die Abdeckung gelangen.