Über die Beschaffenheit des Teichbodens gibt es eine Meinung, die wir so nicht bestätigen können.
In der Koiliteratur finden sich immer wieder Angaben die besagen, dass der Boden vom Teich zu den Bodenabläufen hin schräg zulaufen sollte, damit der Schmutz es einfacher hat dort hinzugelangen. Doch in keiner unserer Untersuchungen konnten wir diese Aussage bestätigen. Auch glauben wir den Grund dafür gefunden zu haben: Kot (und anderer Schmutz) ist weder rund, noch hat er die Masse, dass er im Medium Wasser auf einer Schräge praktisch zum Bodenablauf rollen würde. Zudem ist der Teichboden immer mit einem Algenrasen überzogen, was die Reibung des Bodens zusätzlich erhöht. Was wir allerdings in unseren Versuchen bestätigen konnten ist folgendes: Wie gut der Schmutzabtransport vom Teich zum Filter funktioniert, hängt von den beiden Faktoren „Platzierung der Bodenabläufe“ und „Stärke der Strömung“ ab. Dabei gilt: Je zentraler die Bodenabläufe in den Kreisströmungen liegen und desto stärker die Kreisströmung, desto schneller verschwindet der Dreck im Bodenablauf. Nur leider haben wir nur selten exakte Kreisströmungen. Das heißt, dass man bei Teichen wie dem hier vorliegenden nicht nur Bodenabläufe im Zentrum platzieren sollte, sondern auch außerhalb. Dazu aber in einem späteren Update mehr.
Nun zur Bodenplatte: Will man sicher gehen, dass die Bodenplatte hält und die darunter verlaufenden Rohrleitungen auf alle Zeiten schützt, so sollte man diese aus Beton anfertigen und zwar stahlarmiert. Da nur die wenigsten zuhause auf den Bau von Bodenplatten ausgerüstet sind, sollte man dieses Gewerk an eine Baufirma vergeben. Denn dann ist das Ganze später auch tatsächlich eben. So wie bei unserem Teichbauprojekt, bei dem die Bodenplatte 25 cm stark angefertigt wurde.
Morgen beginnen wir schließlich mit den PE-Schweißarbeiten.