Sind die Wände Ihres Teiches isoliert oder nicht? Beide Seiten haben Ihre Vor- und Nachteile.
Aufgrund der Stabilisierungsrippen und der Tatsache, dass PE-Vollmantelteiche nach der Fertigstellung vor dem Anfüllen frei zugänglich sind, bietet sich eine Isolation mit Styrodurplatten förmlich an. Doch aufgepasst, selbst wenn es sich auf den ersten Blick vernünftig anhört den Teich ringsrum mit einer dicken Isolation zu versehen, so kann eine Isolation durchaus auch zu einem schnelleren Auskühlen des Teich beitragen. Ein solches Szenario könnte wie folgt aussehen: Bekanntermaßen sinkt vier grad kaltes Wasser aufgrund der höheren Dichte auf den Teichboden und erlaubt den Koi (und allen anderen Fischen) das Überleben auch im kalten Winter. Hinzu kommt, dass in 1,5-2 Meter Tiefe das Erdreich schon deutliche Plusgrade aufweist, was zusätzlich einem weiteren Auskühlen des Teiches entgegenwirkt. Wenn nun aber die Teichwände dicke gegen diese Plusgrade des Erdreichs isoliert sind, so kann diese „Wärme“ nicht mehr vom Teich aufgenommen werden. Und da in Koiteichen permanent das warme Wasser vom Boden abgesaugt und nach der Filterung in den kalten oberen Bereichen dem Teich wieder zugeführt wird, kann in diesem Fall die Isolation wirklich zu einem schnelleren Auskühlen des Teiches beitragen. Bei ähnlich gelagerten Teichen könnten wir hier bis zu 2°C Temperaturunterschied messen.
Anders sieht die Situation bei Teichen aus, die beheizt bei 8°C oder mehr überwintern. Jetzt hilft die Isolation natürlich, dass die teuer bezahlte Wärmeengerie nicht über das Erdreich abgeleitet wird. Je höher die Temperatur dabei ist, desto wichtiger ist die Isolation und desto stärker empfehlen wir dieses auszulegen.
Im Sommer sind isolierte Teiche übrigens einige Grad wärmer als unisolierte. Denn jetzt kehrt sich die Wärmeableitung um und die Isolation verhindert, dass die Wärme des Teichwassers das kühlere Erdreich aufwärmt.