Der Teichumbau steht vor der Türe – aber wohin mit den Koi im Teich? Zum Nachbar in den Teich oder doch besser in ein Hälterungsbecken?
Jeder der seinen Teich umbauen möchte und bereits im Besitz eines größeren Bestandes ist, steht vor dem gleichen Problem: Wohin mit den Koi im Teich? Bringt man sie während der Bauphase besser zu einem Koifreund oder versucht man sich mit einer provisorischen Hälterung während der Bauzeit. Auch wenn beide Varianten nicht ganz unproblematisch sind, so können wir Ihnen nur empfehlen, den Gedanken die Koi mit einem anderen Bestand zu vergesellschaften, sofort wieder zu verwerfen. Denn die Gefahr einer Kreuzverkeimung ist zu groß und was ist wenn die Koi Ihres Freundes auch noch krank werden? Deshalb sollte man immer versuchen, die Koi auf dem Grundstück zu behalten. Wenn man dazu einen kleinen mechanischen Filter anschließt und einen vorübergehenden Biofilter mit dem alten eingefahrenen Material befüllt, so dürften die Wasserwerte auch nicht dramatisch aus dem Ufer laufen – zumindest wenn man die Koi wenn überhaupt dann nur spärlich füttert. Sollte sich die Zeitdauer dieser Hälterung auf maximal zwei Wochen begrenzen, so ist eine Fütterung ohnehin nicht notwendig. Aus Gründen der Stoffwechselaktivität sollte man zudem die Temperatur wenn möglich nicht über 20° steigen lassen. Wasserwechsel sind zudem täglich notwendig und können beim Senken von zu hohen Temperaturen helfen. Auch sollten die Becken abgedeckt werden, damit keine Koi hinausspringen können. Wenn man sich an all diese Tipps hält, dann wird man sich wundern, wie viele Koi man auf kleinem Raum über einen kurzem Zeitraum halten kann.
Übrigens: Tägliche Messungen der Wasserparameter Ammonium, Nitrit, pH und Sauerstoff sind unverzichtbar.