TIPPS FÜR TEICH-SELBSTBAUER: BODENABLÄUFE

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Nicht jeder kauft sich einen Teich vom Profi. Häufig stehen dabei weniger die Kosten als vielmehr die pure Lust am Bauen im Vordergrund.

Sind Sie gerade dabei Ihren Teich neu zu bauen oder gar ganz frisch ins Hobby einzusteigen? Wenn Sie dies tun, und vor allem wenn Sie sich entschieden haben dies auf eigene Faust zu tun, so werden Sie irgendwann vor der Frage stehen: Wie viele Bodenabläufe braucht mein Teich eigentlich? An diesem Punkt begehen leider viele Selbstplaner den Fehler, dass sie die Zahl der Bodenabläufe rein von der Positionierung im Teich abhängig machen. Sprich für jede Kreisströmung werden dann ein bis zwei Bodenabläufe vorgesehen, zuzüglich der noch einen oder anderen Reserve. Bei genau diesen Anlagen passiert es dann sehr häufig, dass am Ende die Pumpenleistung nicht zum Gesamtquerschnitt der Bodenabläufe passt. Dies hat zur Folge, dass die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohrleitungen derart reduziert wird, dass viel Schmutz nicht am Filter ankommt, sondern vorab in der Rohrleitung sedimentiert. Das ist schlecht.

Deshalb unser Rat: Bevor Sie mit der Platzierung der Bodenabläufe beginnen, legen Sie zunächst deren Anzahl fest. Planen Sie für jede 10.000-13.000 Liter Pumpenleistung pro Stunde einen Bodenablauf. Zuzüglich des Skimmers, den Sie mit zirka 8.000 Liter pro Stunde annehmen können. Haben Sie also einen Teich mit 30.000 Liter den Sie einmal pro Stunde umwälzen wollen, so empfiehlt sich hier ein Skimmer und zwei Bodenabläufe. Bei einem Rohrquerschnitt von DN110 wird sich später in den Bodenablufleitungen eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,3-0,4 m/s einstellen. Kot und anderer leichter Schmutz bleiben dann zumindest in größeren Mengen nicht mehr in der Rohrleitung liegen.

Morgen zeigen wir Ihnen, was passiert, wenn Sie zu wenige Abläufe haben.