Ungeschützte Terrassenbeläge, die in den Teich ragen, stellen eine ernstzunehmende Verletzungsgefahr für Koi dar.
Keine Frage: Ragt der Terrassenbelag zehn oder zwanzig Zentimeter in den Teich hinein, so ist es sicherlich optisch ansprechender als wenn dieser stumpf am Teichrand endet. Aber, fast alle die einmal eine ungschützte Stein- oder Betonfliese über den Teichrand haben schauen lassen, haben die gleiche Erfahrung gemacht: Koi mit zum Teil wüsten Verletzungen am Kopf. Denn unglücklicherweise haben viele Koi die Angewohnheit, dass wenn sie springen, dass sie dies am Rand tun – insbesondere dann, wenn sie neu in einen Teich hinzugesetzt wurden. Auch wenn die meisten Verletzungen am Kopf binnen weniger Wochen sehr gut abheilen, so bleibt häufig der Makel der veränderten Kopfzeichnung zurück. Denn wenn sich ein Kohaku, Sanke oder Showa erst einmal das Rot am Kopf so richtig tief abgeschabt hat, so wird dies meist auch nicht wiederkommen.
Deshalb möchten wir allen Teichneu- und -umbauern den Ratschlag ans Herz legen: Scharfkantige Stein- oder Betonbeläge sollten entweder nur bis an den Teichrand heranreichen oder wenn Sie über diesen hinausragen mit Schaumstoff oder einem anderen weichen Material von unten belegt werden. Holzabdeckungen haben sich an diesem Punkt als recht unproblematisch gezeigt.