Beim Einlaufenlassen von Teichen gibt es einen optischen Indikator den man nicht ignorieren sollte.
Über die Dauer, die Vorgehensweise und die Dichte des Erstbesatzes von Neuanlagen streiten sich die Geister. Und auch wir können Ihnen nur so viel sagen: Das Einfahren einer Neuanlage dauert wesentlich länger als man das gemeinhin glaubt und fast jeder unserer Kunden kann davon ein Lied singen. Und die vier bis sechs Wochen die es dauern soll ehe die Nitrifikation einigermaßen läuft, stammt aus der Aquaristikliteratur und hat für den Teich kaum Gültigkeit. Zumindest dauert es an Teichen selbst bei Temperaturen von über 20°C doppelt so lange ehe Ammonium und Nitrit einigermaßen zuverlässig abgebaut werden. Wenn Sie aber in dieser Saison eine neue Anlage starten möchten, so können wir Ihnen nun noch einen Indikator an die Hand geben, den Sie bei Neuanlagen unbedingt im Auge behalten sollten. Erfahrene Teichbesitzer haben beim Start ihrer Anlage vielleicht beobachtet, dass in vielen Fällen das Wasser zunächst milchig trüb wird und sich nur ganz langsam über einige Wochen zu klären beginnt. Diese wahrscheinlich durch frei im Wasser schwebenden Bakterien hervorgerufene Trübung sollte als Zeichen dafür gewertet werden, dass der Teich für den Fischbesatz noch nicht geeignet ist. Das Verrückte dabei: Meist verschwindet diese anfängliche Trübung praktisch vom einen auf den anderen Tag und der Teich wird dann brillant klar – selbst wenn die Nitrifiaktion dann auch noch nicht am laufen ist. Aber ist der Teich klar, dann kann mit dem ersten spärlichen Fischbesatz und dem Anfahren der Biologie begonnen werden.
Genau das beachtet man derzeit auch im Karlsruher Zoo. In deren Schauaquarien entstanden die Bilder zu dieser News.