Warum man Biofilter idealerweise belüftet, hat weniger mit Sauertoff, als mit einem anderen Effekt zu tun.
Das Filterbakterien keine hohen Sauerstoffkonzentrationen zum Überleben benötigen sondern mit recht wenig zufrieden sind, das haben wir in den vorangegangenen News beschrieben. Heute wollen wir Ihnen zeigen, weshalb es dennoch auf jeden Fall vernünftig ist, Biofilter anständig zu belüften.
In den meisten Biofiltern wird das Wasser oben eingeleitet und fließt auf einer mehr oder weniger großen Fläche nach unten wo es schließlich entweder in die nächste Filterkammer oder zurück in den Teich gelangt. Die größte Schwierigkeit ist dabei eine gleichmäßig Verteilung des Wassers auf das gesamte Filtermaterial. Und nicht wenige Biofilter leiden an einer so genannten Kanalbildung. Dabei sucht sich das Wasser den Weg des geringsten Widerstands. Die Folge ist eine nur geringe oder zumindest unzureichende Ausnutzung des eingebrachten Filtermaterials. Werden diese Filter aber belüftet, so ist die aufsteigende Luft dem abwärtsfließenden Wasser entgegengerichtet. Dies hat zum Ergebnis, dass das Wasser am Ende auch in die Bereiche vordringt, in die es normalerweise nicht gelangen würde. Zudem verdrecken diese Filter sehr viel langsamer. Alles in allem werden Biofilter mit Belüftung aufgrund dessen eine sehr viel höhere Abbauleistung an Ammonium und Nitrit haben, als Filter ohne Belüftung.