Erst kann man es kaum abwarten bis der Teich endlich befüllt werden kann, doch dann wird die Freude durch einen milchigen Teich eingetrübt.
Viele Teichbauer kennen das Problem: Keine zwei Stunden nachdem das Wasser zum ersten Mal in den neuen Teich eingelassen wurde, wird der Teich derart milchig trübe, dass, wenn überhaupt, die Bodenabläufe nur noch schemenhaft am Boden ausgemacht werden können. Schlimmer aber noch, diese Trübung kann abhängig von der Wassertemperatur und Filterleistung, über einige Woche andauern.
Die Ursache für die Trübung lässt sich in fast allen Fällen auf Schmutz zurückführen, der während der Bauphase in den Teich eingetragen wurde. Vor allem in den Bodenablauf- und Skimmerleitungen kann sich hier einiges ansammeln, das auch erst dann sichtbar wird, wenn die Pumpen angestellt wurden. Auch haben wir beobachtet, dass Teiche bei denen Randzonen mit Steinen und Bepflanzungen angelegt werden, dieser Effekt der Trübung deutlich stärker ist als bei rein hygienisch angelegten Koiteichen.
Dass es nun einige Wochen dauern kann ehe diese Trübung nachhaltig verschwunden ist, begründet sich einfach dadurch, dass der Staub derart fein ist, dass er weder von Papierfiltern noch von Trommelfiltern zurückgehalten werden kann. So klaren viele Teiche erst dann auf, wenn die Biologie ins Laufen kommt und sich an den Wänden ein feiner Algenrasen bildet. In anderen Teichen wiederum kann es sein, dass sich (vor allem bei Temperaturen über 20°C) die Trübung binnen weniger Tage von allein zurückzieht.
Für alle ungeduldigen neuen Teichbesitzer gibt es auch nur eine wirkliche Möglichkeit dem ganzen aus dem Weg zu gehen: Teich befüllen, Pumpen anwerfen, und am nächsten Tag das Wasser komplett ablassen und neu befüllen. Den Teich vor der Befüllung zu reinigen schafft nicht immer Abhilfe, da sich alleine in den Rohrleitungen ausreichend viel Schmutz und Staub befinden kann.
Zwischen den beiden Bilder zu dieser News liegen zwei Monate. Allerdings war der Teich bereits nach einem Monat soweit klar.