WARUM TEMPERATURSCHWANKUNGEN FÜR KOI SO GEFÄHRLICH SIND

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Dass Temperaturschwankungen für Koi nicht gut sind ist bekannt. Aber was ist der Grund warum unsere Schützlinge so sensibel darauf reagieren.

Koi sind wechselwarme Tiere. Das heißt sie haben keine konstante Körpertemperatur wie wir, sondern immer in etwa dieselbe Temperatur wie die Umgebung. Und ändert sich die Temperatur des Wassers, so ändert sich zwangsläufig auch die Temperatur der Koi. Physiologisch bedeutet dies die Anpassung des Stoffwechsels auf die neue Situation. Steigt die Temperatur, so muss der Stoffwechsel angekurbelt werden, fällt sie, wird der Stoffwechsel reduziert. So weit so gut. Nun ist es aber so, dass sowohl Anpassungen nach unten als auch Anpassungen nach oben ein energetisch recht aufwendiger Prozess sind, für die der Koi die notwendige Energie bereitstellen muss. Und je höher die Sprünge, desto mehr Energie wird benötigt. Ist ein Sprung so hoch, dass der Koi die dafür benötigte Energie nicht kurzfristig mobilisieren kann, so stirbt er daran. Dies kann zum Beispiel beim Umsetzen mit einem Temperaturunterschied von 10°C und mehr passieren. Aber es sind nicht nur die gewaltigen Unterschiede die den Koi Probleme bereiten können. Auch kleinere aber anhaltende Schwankungen von 2-4 °C im Tagesverlauf bei Temperaturen von unter 15°C können den Koi massiven Stress und daraus resultierende gesundheitliche Probleme bereiten. Vermeiden Sie deshalb wenn möglich Temperaturschwankungen von über 1°C pro Tag unterhalb 15°C Wassertemperatur und unter 2°C über 16°C. Ihre Koi werden es Ihnen danken.