Haben Sie auch jedes Jahr das Gefühl, dass die Farben Ihrer Koi intensiver werden? Das hat unserer Meinung nach zwei Gründe.
Wer Koi seit einigen Jahren hält wird vielleicht festgestellt haben, dass die Koi die schönsten Farben nicht im Sommer sondern im Winter haben. Denn kaum fallen die Temperaturen auf unter 14°C so strahlt plötzlich das Rot in einer Weise, wie man es im Sommer nur sehr selten zu sehen bekommt. Und viele stellen sich die Frage: Warum ist dem so? Aus unserer Erfahrung nach hat dieses Phänomen zwei Gründe. Erstens ist aufgrund der sehr viel geringeren Fütterung das Wasser im Winter farbloser. Im Sommer besitzen die Teiche einen gelben oder gar bräunlichen Farbstich. Im Winter bei minimaler Fütterung ist das Wasser hingegen farblos und meist kristallklar. Das in klarem farblosen Wasser Farben besser zur Geltung kommen als in gelblichem, ist selbstredend. Zweiter Punkt ist die Fütterung der Koi. In jedem Koi-Sommerfutter sind farbverstärkende Substanzen enthalten. Doch das Problem ist, dass die farbverstärkende Wirkung dieser Substanzen nicht selektiv ist, sondern sowohl die gewünschten als auch die ungewünschten Farben verstärkt, liegt in der Natur der Sache. So besitzt die weiße Haut von Koi im Sommer fast immer einen Gelbstich, der natürlich in keinem so intensiven Kontrast zum Schwarz und Rot steht, wie eine strahlend weiße. Im Winter, wenn von den Koi dann weniger gefressen wird und somit weniger Farbverstärker aufgenommen werden, verliert die Haut dann Stück um Stück das Gelb und der Kontrast zwischen den Farben wirkt klarer und reiner. Und genau aus diesen beiden Gründen haben Koi im Winter die schöneren Farben – oder anders: Sie wirken einfach besser.