Die Stickstoffverbindungen Ammoniak und Nitrit können Koi mitunter auch töten. Was ist aber mit Nitrat?
Im Gegensatz zum Ammonium und Nitrit wird die Stickstoffverbindung Nitrat von Koi auch in hohen Konzentrationen gut vertragen. Das heißt es gibt keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Krankheitsausbrüchen und hohen Nitratwerten. Auch dann nicht, wenn der Wert über 100mg/Liter liegt – so zumindest unsere Erfahrung und der aktuelle Stand der Wissenschaft. Allerdings werden hohe Nitratwerte eine wachstumshemmende Eigenschaft auf junge Koi im ersten Jahr nachgesagt. Da aber die meisten Koiliebhaber ihre Koi erst ab dem Alter von einem Jahr zusetzen, sollte dies auch kein Problem darstellen. Anders sieht es jedoch mit dem Algenwachstum aus. Da verschiedene Algen Nitrat als Stickstoffquelle nutzen, hat Nitrat eine düngende Wirkung. Das heißt, Teiche mit hohen Nitratwerten haben ein stärkeres Algenwachstum als Teiche mit geringeren Werten. Und, was man leider auch beobachten kann: In Teichen mit hohen Nitrat- und Phosphatwerten haben Koi mehr Probleme mit der Haut als in Teichen mit moderaten Konzentrationen dieser Stoffe. Ob dieser Effekt bereits wissenschaftlich untersucht wurde, wissen wir nicht. Doch häufen sich die Verdachtsmomente, dass dem so ist.
Morgen schauen wir uns noch an, was man gegen hohe Nitratwerte tun kann.