WAS TUN MIT DEN KOI WÄHREND DES UMBAUS?

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Beim Umbau von Filteranlagen stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Was tun mit den Koi?

Haben Sie auch einmal Ihren Filter umgebaut nachdem Sie bereits eine stattliche Anzahl an Koi in Ihrem Becken hatten? Und für welche Variante der Koihaltung während des Umbaus haben Sie sich damals entschieden? Koi in ein separates Quarantänebecken umgesetzt oder Koi bei guter Belüftung und provisorischem Filter im Becken belassen? Aus unserer Erfahrung heraus können wir nur empfehlen die Koi falls möglich im Becken zu belassen und dieses vorübergehend mit einem selbstgebastelten Filter notdürftig zu versorgen. Meist reicht eine Regentonne mit Loch für den Rücklauf ins Becken. Gefüllt mit dem alten eingefahrenen Filtermaterial kann man so die Wasserwerte erstaunlich gut halten – zumindest wenn die Fütterung während der Umbauzeit eingestellt oder auf das Notwendigste minimiert wird. Die Koi im Becken zu belassen hat dabei zwei große Vorteile: 1. Das Umsetzen in eine Hälterung bringt immer die Gefahr des Springens der Koi und das damit verbundene Verletzungsrisiko mit sich und 2. Der Algen- und Bakterienrasen an den Teichwänden hat eine überraschend hohe Reinigungskraft. So sind auch bei stillstehendem Filter die Ammonium- und Nitritwerte in einem Becken mit Algenbeschlag an den Wänden sehr viel einfacher zu kontrollieren als in einem Becken das kurz zuvor frisch mit Wasser befüllt wurde. Zusätzlich können wir allen nur anraten, die Umbauten dann vorzunehmen, wenn die Wasserwerte noch unter 20°C liegen. Der langsamere Stoffwechsel der Koi wird dann auch zu einer geringeren Wasserbelastung beitragen.