Auch wenn es für viele nicht so richtig nachvollziehbar ist, aber Wasserwechsel sind im Winter so wichtig wie im Sommer.
Vielleicht nochmals eines vorweg zum Thema Wasserwechsel: Es gibt keine Filteranlage und kein Filtersystem der Welt, das einen regelmäßigen Wasserwechsel am Teich ersetzt – zumindest so lange dort Fische ihr Dasein pflichten. Denn einerseits lösen sich über die Fütterung der Koi und deren Ausscheidung bestimmte biologische nicht oder nur noch sehr schwer weiterverarbeitbare Stoffe im Wasser, andererseits dosieren wir mit dem Frischwasser Stoffe dem Koiteich zu, die dieser beispielsweise zur Stabilisierung des pH Werts und der Versorgung der Filterbakterien mit Karbonaten benötigt. Und alle Prozesse, die im Sommer im Koiteich ablaufen, finden auch im Winter statt – nur in Abhängigkeit von der Wassertemperatur sehr viel langsamer.
Da diese Prozesse der Veränderung des Teichwasser im Winter langsamer sind als im Sommer, können die Wasserwechsel auch kleiner ausfallen. So können wir jedem Koibesitzer nur empfehlen, dem Teich im Winter wöchentlich einen Wasserwechsel zwischen 5-10% zukommen zu lassen. Dies entspricht in etwa einem Drittel bis einem Viertel dessen, was wir für die Sommermonate raten. Denn wer auch im Winter sein Wasser pflegt, trägt 1:1 zu einer sicheren und gesunden Überwinterung der Koi bei.