Rohrleitungen gibt es fast wie Sand am Meer. Doch nur wenige bieten sich für den Teichbau an. Wir erklären welche.
Googelt man sich eine Weile durch das Internet, so wird man für die im Teichbau für gewöhnlich eingesetzten Rohrleitungstypen bis zu fünfzehn, zwanzig verschiedene finden. Zum einen unterscheiden sich diese vom Material, aus denen sie hergestellt sind, aber auch vom Einsatzbereich und der Verbindungsart. Für den Einsatz an Koiteichen haben sich aus der Erfahrung heraus zwei Typen an Rohrleitungen als ideal herauskristallisiert: PVC-Rohrleitungen mit Klebemuffen und PE-Rohrleitungen die mittels Schweißverbindungen hergestellt werden.
Bei unseren Teichbauten verwenden wir PE-Rohrleitungen immer unterhalb des Teichbodens, da hier die Beanspruchung auf die Muffen und die Rohrleitungen selbst am höchsten sind. Außerhalb des Teichbodens verwenden wir fast ausschließlich geklebte PVC-Rohrleitungen, da diese zum einen günstiger sind und zum anderen einfacher in der Verarbeitung.
Warum wir Rohrleitungssysteme mit Steckverbindungen ablehnen? Insbesondere bei Teicheigenbauern sind die aus dem Baumarkt bekannten orangefarbenen KG-Rohrleitungen ebenfalls beliebt. Diese eigentlich für die Abwassertechnik erfundene Rohrleitung hat zwar deutliche Vorteile im Preis und der Verarbeitungsgeschwindigkeit, doch hat sich immer wieder gezeigt, dass es nach einigen Jahren zu Undichtigkeiten aufgrund von Setzungen des Bodens kommen kann. Auch wurden schon Fälle beobachtet bei denen Wurzeln in die Muffen der Steckverbindungen gewachsen waren und es so zu beachtlichen Wasserverlusten im Teich kam. Sicherlich trifft das nicht auf jeden Teich mit KG-Rohrleitungen zu. Aber allen die auf Sicherheit bauen möchten, sei der Einsatz der zuvor beschriebenen PVC- und PE-Rohrleitungen empfohlen.