Wie so häufig im Leben gibt es auch beim pH-Wert des Teichs keinen „besten Wert“. Er hängt ganz stark davon ab was man vor hat.
Die Koihaltung ist bei pH-Werten zwischen zirka pH 6,5 – 9,5 möglich. Darunter oder darüber wird es in den meisten Fällen entweder für die Koi oder für die nitrifizierenden Bakterien im Filter komisch. Doch welches ist nun der ideale Wert und noch viel wichtiger: Wie kann man diesen erreichen? Zunächst einmal muss darauf hingewiesen werden, dass es den einen idealen Wert nicht gibt. Vielmehr hängt es ganz stark davon ab was man mit der Koihaltung erreichen möchte. Hat man Koi aufgrund dem Spaß am Fisch und etwas buntem beweglichem im Garten, so tut man sich was die Fischhaltung im Allgemeinen betrifft mit pH Werten zwischen 7,8-8,5 am einfachsten. Denn aufgrund der Karbonate im Wasser sind hohe pH Werte stabiler als niedrigere. Oder einfacher ausgedrückt: Ein pH Wert von 8 fällt wesentlich langsamer und schwerer auf pH 7 als ein gegebener Wert von pH 7 auf kritische Werte von pH 6 oder tiefer fällt. Somit sind die meisten Koiteiche mit pH Werte im Bereich von über pH 7,8 am Besten aufgehoben – schon alleine aus Sicherheitsgründen. Möchte man aus seinen Koi jedoch das Maximum an Koi herauskitzeln, so ist dies gemeinhin mit einer großen Menge an Futter verbunden. Und je mehr gefüttert wird, desto höher sind die Ammoniumausscheidungen über die Kiemen der Koi. Und diese Ammoniumausscheidungen sind bei pH Werten von über 7 schädlicher als bei pH 7 oder darunter. Somit sollten Vielfütterer einen pH Wert um den neutralen Bereich von pH 7 anstreben. ABER: Da dieser Bereich insbesondere in Verbindung mit einem hohen Futtereintrag gefährlich ist, sollte hier auf jeden Fall der pH Wert einmal am Tag bestimmt werden. Wenige Tage des Nichtmessens können ausreichend sein um einen gefährlichen Absturz des pH Wertes zu ‚verpassen‘.