WIE GROSS SOLLTE DER BIOFILTER AN KOITEICHEN SEIN

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Die biologische Wasseraufbereitung ist eine der Kernaufgaben der Filteranlage. Doch wie groß sollte dieser eigentlich sein?

Im biologischen Filter eines Koiteichs leben Bakterien, die die wichtige Aufgabe übernehmen, die von den Fischen abgeatmete Stickstoffverbindung Ammonium in Nitrit und Nitrit schließlich in mehr oder weniger ungiftiges Nitrat umzubauen. Da diese Bakterien größtenteils substratanhaftend sind, muss diesen im biologischen Teil des Filters ein Medium angeboten werden, auf dem diese einerseits gut anhaften können, das andererseits aber auch gut durchströmbar ist, so dass Filtermaterial auch möglichst gleichmäßig von Bakterien besiedelt werden kann. Die Frage die sich nun stellt: Wie groß sollte der Biofilter für einen Koiteich eigentlich sein?

Als vor rund 20 Jahren die ersten Informationen über Koi und Koihaltung aus Japan nach Europa kamen stand immer die Aussage im Raum: Der Biofilter sollte rund 10% des Teichvolumen betragen. Sprich: Für einen 20.000 Liter großen Teich wurde ein 2.000 Liter großer Biofilter empfohlen. Bei dieser Aussage sollte man jedoch berücksichtigen, dass zur damaligen Zeit weder Papierfilter noch Trommelfilter im Einsatz waren. Denn durch den Umstand, dass diese beiden Filter permanent den Schmutz aus dem System entfernen, sorgen beide dieser Filtertypen dafür, dass die Größe des Biofilters reduziert werden kann (Warum dies so ist, darauf werden wir in einer anderen News eingehen).

Die Erfahrung aus dem Bau von über 100 Koiteichen mit unseren Biofiltererweiterungen hat gezeigt, dass beim Einsatz eines Papierfilters als mechanischer Filter, ein Biofiltervolumen von 3-5% auch bei Teichen mit starkem Besatz ausreichend ist. 5% sollten es bei kleineren Teichen sein. Bei größeren Teichen mit mehr als zirka 30.000 Litern reichen auch 3%. So zumindest unsere Erfahrung.