Zum Einsatz in Biofiltern werden unzählige Materialen angeboten. Wodurch klassifiziert sich aber ein geeignetes Filtermaterial?
Im Gegensatz zu mechanischen Filtern ist Biofiltermaterial im Auslieferungszustand ‚dumm‘. Sprich, es kann nichts. Erst mit der Zeit und während der Belastung mit Ammonium und Nitrit beginnen sich dort Bakterien anzusiedeln die von diesen Stoffen leben und für fischgesundes Wasser sorgen. Und da auf dem Material sich Bakterien ansiedeln, wird die Leistungsfähigkeit von Biofiltermaterial einzig auf die Oberfläche pro Volumeneinheit reduziert, die es den Bakterien als mögliche Ansiedlungsfläche bietet. Doch ist diese Oberfläche nur einer von vier Punkten die unserer Meinung nach ein ausgezeichnetes Filtermaterial klassifizieren. Genauso wichtig ist nämlich eine Struktur des Materials, die eine einfache Anströmung erlaubt und verhindert, dass das Material allzu schnell zusetzt. Denn was bringen 2.000 Quadratmeter Oberfläche pro Liter auf Keramikstrukturen, wenn das Wasser dort überhaupt nicht vordringen kann. Vorteilhafter sind da häufig Materialien mit 500 Quadratmetern pro Liter, die aber ordentlich angeströmt werden können. Im Hinblick darauf, dass mindestens einmal im Jahr das Biofiltermaterial schonend mit Teichwasser abgespült werden und dabei aus dem Filter entnommen werden sollte, spielt auch das Gewicht eine gewisse Rolle. Übrigens einer der Gründe weshalb wir auf keine Steinmaterialien setzen. Und hier kommt gleich der nächste Punkt: Die Langlebigkeit. Gerade Steinmaterialien werden mit der Zeit zu Sand. Und da reicht häufig schon das Eigengewicht des Materials selbst, um in den tieferen Bereichen mit der Zeit zerdrückt zu werden. Aus diesem Grund setzen wir auf Biofiltermedien aus Kunststoff. Diese sind leicht, bieten eine große Oberfläche, haben offene Strukturen und sind langlebig. All in One sozusagen.