Für erfahrene Koiliebhaber sicherlich ein bekanntes Thema. Für Einsteiger eine interessante Frage deren Antwort für die Fischhaltung wichtig ist.
Wie in der gestrigen News beschrieben ist Nitrit eines der großen Themen in der Koihaltung. Denn hohe Nitritwerte sind nicht nur ein Ärgernis für den der misst und ein Anzeichen eines schlecht funktionierenden Biofilters. Nein, schlechte Nitritwerte können in nicht wenigen Fällen für Krankheitsausbrüche bei Koi verantwortlich gezeichnet werden. Daher nun heute die Frage: Woher kommt dieser ominöse Stoff der sich Nitrit nennt und das chemische Formelzeichen NO2 hat eigentlich?
Das was später als Nitrit im Wasser nachgewiesen werden kann hat seinen Ursprung im Koifutter. Denn das im Futter enthaltene Eiweiß wird von Koi verstoffwechselt und eines der Endprodukte des Eiweißstoffwechsels bei Fischen ist so genanntes Ammoninum, das zum überwiegenden Teil über die Kiemen an das Wasser abgegeben wird. Nun gibt es in der Natur Bakterien deren Nahrungsgrundlage eben dieses Ammonium darstellt. Oder anders ausgedrückt: Diese Bakterien sind darauf spezialisiert das Ammonium im Wasser bakteriell zu oxidieren. Doch wird das Ammonium bei diesem Vorgang nicht komplett eliminiert und aufgelöst. Sondern als Nebenprodukt dieses Vorgangs entsteht jener Stoff um den es in dieser News geht: Nitrit. Oder ganz einfach ausgedrückt: Ein Teil des Eiweiß das Sie mit dem Fischfutter in den Teich geben wird irgendwann einmal zu Nitrit.
In der morgigen News stellen wir uns die Frage was die Nitritwerte im Teich ansteigen lässt.