ZU TIEFE BELÜFTUNG – AUCH SO KANN ES ZUR STICKSTOFF-ÜBERSÄTTIGUNG KOMMEN

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Heute zeigen wir wie man das selbe Problem mit der Belüftung erreichen kann.

Das Eintragen unter Druck ist der einfachste Weg um ein beliebiges Gas im Wasser zu übersättigen – und dies gilt auch für Stickstoff. Und hat man eine Leckage in der Ansaugleitung der Pumpe, so ist es am Ende auch nur der Druckübergang am Pumpenlaufrad, der zur Übersättigung und damit eventuell zur Gasblasenkrankheit beitragen kann.

Schauen wir uns nun eine normale Hi-Blow Luftpumpe zu diesem Thema an. Über eine Membrane wird hier Druck erzeugt, der so hoch sein sollte, dass die Luft über die im Wasser untergebrachten Ausströmer möglichst feinperlig entweichen kann. Und dabei gilt: Je tiefer die Luftausströmer im Teich platziert werden, desto höher ist der Gegendruck des Wassers und desto geringer ist die Luftmenge die über den Ausströmer entweichen kann. Nun gibt es Luftpumpen, die einen Druck von bis zu 0,3 bar aufzubauen im Stande sind. Mit anderen Worten: Selbst durch einen in 3 Meter Wassertiefe platzierten Luftausströmer würde hier noch etwas Luft austreten. Aber wohlgemerkt Luft mit 78 vol% Stickstoff. Um aber eine Übersättigung mit Stickstoff herbeizuführen braucht es unter Umständen nicht einmal die 0,3 bar eines 3 Meter tiefen Teiches. Ab und an wurde schon von Fällen berichtet, bei denen es schon bei 2 Meter tiefen Teichen mit sehr starken Belüfterpumpen zu Problemen mit Stickstoff kam. Auch ist es vollkommen unnötig die Ausströmersteine derart tief zu platzieren. Ganz im Gegenteil: Sind die Ausströmer auf nur 1,5 Meter, so ist die beförderte Luftmenge eine sehr viel größere, was am Ende einen größeren Umwälzeffekt und vor allem Ausgasung von anderen eventuell schädlichen Gasen hat.

Deshalb unser Tipp: Befinden sich die Luftausströmer in 1,5 Meter Wassertiefe, so hat dies mitunter Vorteile bei der Belüftung und beugt einer möglichen Stickstoffübersättgiung vor.